Mehr als 1500 Busfahrer*innen fehlen in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Grund genug bei den anstehenden Tarifverhandlungen besonders auf die Arbeitsbedingungen zu schauen, meint der Verhandlungsführer für ver.di Nord, Sascha Bähring. In diesem Leuchtfeuer Podcast geben Frank Schischefsky und Sascha Bähring dazu einen kleinen Ausblick auf das was kommt …
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Der Bruttolohn muss zum Nettolohn werden damit sich das Arbeiten wieder lohnt und auch neue Mitarbeiter zubekommen.
Es wurde auch mal Zeit das man das schwarz weiß redet direkt auf dem Punkt gebracht denn es kann nicht sein dass in 21 Jahrhundert immer noch 12 14 Stunden gearbeitet wird und daß mit Begründung tariflich ist es zulässig ,sozial denken an Familien besonders junge Familien denkt keine,interessiert auch nicht den bis jetzt waren wir nur zahlen man dachte wir können jeden ersetzen. Nun sind wir soweit daß keine nachkommen mehr haben alles hausgemacht. In 19 Jahrhundert gingen Arbeiter auf die Barrikaden für 8 h Arbeitszeit und wir müssen immer noch bis zu 14 h arbeiten auch Wochenende sonn und Feiertagen bei einigen betrieben ohne Zuschüsse mit Begründung laut OVN Tarif ist zulässig.
Es ist 5 vor 12 wenn nicht sogar 5 nach denn wenn sich was radikal nicht verändert dann wird es alles zusammen brechen und wir brauchen dann nicht mehr über irgendwelche Populismus mehr zu reden Klima freundliches Mobilität und und und
Deswegen begrüsse ich daß was Sacha hier vorgetragen hat und was VERDI natürlich mit uns alle zusammen vor hat
Gemeinsam für die Zukunft des ÖPNV und unsere Zukunft und unsere Familie
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist ein vorrangiges Thema. Es darf nicht sein, dass es im ÖPNV 5-Tage-Woche mit bis zu 60 Stunden gibt, wo andere Unternehmen eine 4-Tage-Woche einführen! So bekommt man kein Personal. Aber man sollte auch den Lohn nicht vergessen. Durch die Inflation haben wir alle weniger Geld in der Tasche. Wenn dann auch der Mindestlohn weiter angehoben wird, wird die Differenz zum Facharbeiter geringer.
Moin….
Habe mir diesen Podcast angehört und fand ihn sehr interessant. Es gibt aber viel Arbeit zu leisten. Mein Problem bei der ganzen Sache ist allerdings, das bei Subunternehmer viel anders gemacht wird. Da gibt es Nichtmitglieder, die geben einen feuchten auf den Tarifvertrag und sagen dann immer, „Solang es meiner Firma gut geht, geht es mir auch gut und somit mache ich das, was mein Chef von mir verlangt!“
Es gibt heute schon Mitarbeiter, die es irgendwie schaffen, 365/24/7 konstant für die Firma da zu sein. Die wollen das auch nicht ändern, weil die sonst Angst vor Kündigungen haben.
Wie kann es sein, das vom Auftraggeber Umläufe raus gegeben werden, die die erlaubte, tägliche Arbeitszeit von 10 Stunden überschreitet und wenn ich als Verdi-Mitglied dagegen was sage, dann wird gedroht in dem man sagt,“ Du machst dir doch das Leben selber schwer, wenn du darauf achtest!“. Denn andere Arbeitnehmer fahren das und sagen dann, „Was soll ich da machen, irgendeiner muss das ja fahren?“
Man sollte ebenfalls verlangen, das die Fahrerkarte immer zu stecken ist, egal bei welcher Fahrt, denn erst kürzlich bei einem anderen Subunternehmer, der SEV für die DB fährt, ist ein Mitarbeiter nach nur 5 Stunden Ruhezeit wieder angefangen zu arbeiten. Wie kann sowas denn möglich sein?
Man sollte auch den Auftraggeber damit beauftragen, das dieser mit darauf zu achten hat, das die Sozialen Zeiten und auch die Lenk und Ruhezeiten einzuhalten sind. Ebenfalls sollte man diesen dann auch dafür zur Rechenschaft ziehen können, wenn dieses nicht der Fall ist.
Was bringt bitte schön das Streiken, wenn man bei Subunternehmer nicht streiken darf? „Du willst streiken? Ok, hast du schon ne neue Firma?“
Wenn man dann in einer anderen Firma anfangen möchte, dann werden einem Steine in den Weg gelegt. Die Firmen kommunizieren untereinander und schon ist das Thema erledigt. Solltest du dann doch eine Firma gefunden haben, dann wird halt der Lohn nicht pünktlich oder gar vergessen zu bezahlen und/oder andere Dinge werden dann einbehalten usw.
Wenn jetzt einer kommt mit RA… Ha Ha Ha…. Bei der momentanen Situation man nicht darauf warten, bis das letzte Geld kommt, weil alles teurer wird. Also nimmt man das dann einfach hin und man lässt sich ausbeuten.
Schon alleine das Verpflegungsmehraufwand erst bezahlt werden muss, wenn der Linienverkehr über 100km beträgt. Da wird dann einfach der Linienverkehr auf zwei Linienläufe verteilt und schon muss nicht bezahlt werden, obwohl es ein und derselbe Fahrer fährt.
Linienverkehr unter 50km ohne Fahrerkarte. Da werden so der eine oder andere Stunden machen ohne Ende, wenn der Manteltarifvertrag geändert wird, weil Verdi-Mitglieder sagen das die nicht mehr als das Arbeiten werden, was im MTV steht. Glaubt ihr nicht? Ist aber so. Kenne schon einige, die Tagsüber Linie ohne Fahrerkarte fahren und abends fahren die dann Reiseverkehr, weil es einfach zu wenige Busfahrer gibt. Jetzt aufpassen… Gibt es wieder genug Fahrer, dann werden diejenigen die Kündigung bekommen, welche für bessere Arbeitszeiten kämpfen.
Ich selber kämpfe grade für mich um bessere Bedingungen zu bekommen, nur leider haben meine Kollegen Angst vor Kündigungen und lassen sich einschüchtern, weil wir leider noch zu viele Kollegen haben, die ne Schleimspur hinter sich her ziehen.